Heinrich Rubens war ein deutscher Physiker, der am 30. März 1865 in Berlin geboren wurde und am 17. Juni 1922 in Berlin verstarb. Er ist insbesondere für seine Forschungen auf dem Gebiet der Schall- und Elektrodynamik bekannt.
Rubens studierte Physik in Berlin, wo er 1889 auch promovierte. Im Jahr 1894 wurde er Professor für Physik an der Universität Berlin. Im Rahmen seiner Forschungen beschäftigte er sich unter anderem mit der Absorption von Schallwellen, der Schwingung von Membranen und der Erzeugung von Tönen in Pfeifeninstrumenten.
Besonders bedeutend ist Rubens' Arbeit im Bereich der Akustik. Zusammen mit seinem Kollegen Otto Krigar-Menzel entwickelte er das sogenannte Rubens'sche Rohr, mit dem sie die Wellenlängen von Schallwellen von hörbaren Frequenzen bis zu Mikrowellenlängen messen konnten. Dieses Experiment war ein wichtiger Fortschritt für die Erforschung der Elektrodynamik und der Quantenmechanik.
Rubens war Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter die Hughes-Medaille der Royal Society. Sein wissenschaftliches Erbe und seine Beiträge zur Schall- und Elektrodynamik sind bis heute von Bedeutung und haben das Verständnis dieser physikalischen Phänomene erheblich erweitert.
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